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Meine ganz persönliche Liebeserklärung an meinen Beruf als Mediatorin

Meine ganz persönliche Liebeserklärung an meinen Beruf als Mediatorin

Meine ganz persönliche Liebeserklärung an meinen Beruf als Mediatorin

Heute möchte ich Ihnen davon berichten, warum ich meinen Beruf als Mediatorin so liebe - warum ich so glücklich bin, Menschen bei der Lösung ihrer Konflikte zu helfen. Oft werde ich gefragt "Ist das nicht furchtbar anstrengend?", "Nervt Dich das nicht, dabei sein zu müssen, wenn sich andere streiten?". Meine Antworten auf diese Fragen sind immer eindeutig! Ich bin absolut begeistert von meinem Beruf! Warum das so ist, möchte ich Ihnen an ein paar Aspekten erklären, die ich an der Tätigkeit als Mediatorin besonders schätze: 

 

Ich liebe es, den Leuten dabei zu helfen, frei zu sein

Wenn Menschen in großen Konflikten stecken, sehen sie oft nur noch einen Weg: Den Gang zu Gericht. Aber was passiert dann dort? Sie legen ihr Schicksal und die Entscheidung in die Hände des Richters. Vielleicht haben sie Glück und der Richter entscheidet zu ihren Gunsten - vielleicht aber auch nicht. Wenn sich die Streitenden aber stattdessen für eine Mediation entscheiden, dann machen sie sich gemeinsam auf die Suche nach ihrer individuellen und vor allen Dingen eigenen Lösung ihres Konflikts. Und das -finde ich- ist eine so große Freiheit, die leider viel zu wenige Menschen nutzen!

 

Ich bin darüber begeistert, wie groß das Vertrauen ist, das ich als Mediatorin geschenkt bekomme

Ich weiß noch, dass dieser Aspekt mich zu Beginn meiner Tätigkeit als Mediatorin sehr überrascht hat. Niemals hätte ich gedacht, dass die Menschen mir so viel und vor allen Dingen so schnell Vertrauen schenken, wenn ich ihnen als Mediatorin gegenübersitze. Oft sagen Kunden nach der ersten Sitzung "Das ist ja erstaunlich, was ich da heute alles preisgegeben habe, das hätte ich vorher gar nicht gedacht." oder oft höre ich auch "So offen und ehrlich können wir zuhause über diese Dinge gar nicht sprechen.". Ich empfinde das als unglaublich großes Geschenk und Kompliment meiner Kunden und es macht mich immer wieder glücklich! 

 

Ich liebe den Moment, wenn auch die Zweifler mitmachen!

Oft erlebe ich es, dass Menschen voller Zweifel und Angst in die erste Mediationssitzung kommen. Sie wurden von Familienmitgliedern dazu überredet, mitzukommen, oder sogar vom Chef "gezwungen". Sie sind oft zu Beginn verschlossen, zurückhaltend, skeptisch, ablehnend, manchmal sogar stark alkoholisiert. In der ersten Sitzung zeigt sich diese Abwehrhaltung dann in der gesamten Körperhaltung, im Gesichtsausdruck, im vehementen Schweigen oder auch mal im Verlassen des Raumes. Ich erkläre ich dann, wie ich arbeite, höre mir die Sorgen und Nöte der Einzelnen an und steige langsam in die Mediation ein. Ganz oft passiert es dann schon in der zweiten Sitzung, dass die Skeptiker auftauen und sehr engagiert mitarbeiten. Ich glaube, es liegt daran, dass sie merken, dass ich "ihnen nichts tue", dass ich nicht nur für den Anderen, sondern auch für sie da bin. Ich suche keinen Schuldigen, sondern höre zu, lege Wert darauf, herauszuhören, was dem Einzelnen wichtig ist - Und das bewirkt meistens ganz viel! Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie schön das Gefühl ist, zu merken, dass die größten Zweifler plötzlich voller Konzentration an der Lösung mitarbeiten.

 

Ich bin glücklich darüber, dazu beitragen zu können, dass meine Kunden eine große Belastung loswerden

Fast jeder, der mich in einem Konfliktfall anruft und um Hilfe bittet, leidet stark unter der Konfliktsituation. Ganz oft können die Menschen nicht mehr schlafen, haben Kopfweh, Nervosität - kurz: nicht nur der Geist kreist nur noch um die Situation, sondern auch der Körper ist betroffen. Wenn es in einer solchen Situation gelingt, die Streitenden an einen Tisch zu bringen und sie dabei zu unterstützen, eine Lösung für ihren Konflikt zu finden, dann ist das einfach großartig. Ich merke oft, wie die Kunden nach Sitzungen voller Anspannung und Anstrengung in eine Phase kommen, in der sie wieder lockerer und manchmal sogar fast spielerisch mit der Situation umgehen können. Sie wirken plötzlich befreiter, es wird öfter gemeinsam gelacht. Das ist einfach schön mitzuerleben! 

 

Ich finde es toll, dass Mediation dabei helfen kann, Beziehungen zu erhalten bzw. wiederherzustellen

Nicht in allen Fällen, aber in vielen Fällen, in denen wir eine Lösung des Konflikts finden, hat sich auch merklich die Beziehung der Beteiligten zueinander verbessert. Ein Gerichtsverfahren hinterlässt oft Verlierer und Gewinner und nicht selten noch größeren Streit. Mediation hingegen bietet die Chance, wieder gut miteinander umgehen zu können, sich nach dem Verfahren wieder in die Augen schauen zu können. Wenn es mir gelingt, hierzu beitragen zu können, ist es ein sehr erfüllender Moment! 

 

Ich bin begeistert darüber, wie abwechslungsreich mein Beruf ist

Ich habe es in meinem Beruf mit den unterschiedlichsten Menschen und ebenso unterschiedlichsten Konflikten zu tun: Mal helfe ich dabei, in einem Unternehmen einen Teamkonflikt beizulegen, mal wendet sich eine Pferdebesitzerin an mich, die aufgrund von Streitigkeiten im Reitstall ein Konfliktcoaching möchte, ein anderes Mal helfe ich einer Familie dabei, sich friedlich über die Verteilung des Erbes der Eltern zu einigen. Immer wieder kommen ganz neue und spannende Aspekte dazu. So wurde ich häufig von Mediatorenkollegen kontaktiert und zum Thema "Marketing" befragt. Jetzt biete ich schon seit einiger Zeit Marketingcoachings für Mediatoren an und schreibe sogar ein Buch zu dem Thema. Irgendwann kamen dann auch Anfragen zu Inhousetrainings zu Konfliktthemen von Unternehmen, obwohl ich das offiziell auf der Homepage gar nicht angeboten habe. Stück für Stück wurde die Vielfalt meiner Tätigkeiten immer größer. Ich habe große Freude an jedem dieser Bereiche und ich bin mir sicher, es werden immer wieder neue und spanndende Herausforderungen kommen!

 

Ich liebe das Gefühl beruflich angekommen zu sein und mein eigener Herr zu sein

Ich bin sehr glücklich und dankbar, einen Beruf ausüben zu dürfen, der mich absolut begeistert. Seitdem ich als Mediatorin arbeite, ist der Montag ein Tag, auf den ich mich freue und der Freitagnachmittag kein Zeitpunkt zum Entgegenfiebern mehr. Ich empfinde dies als absolutes Geschenk und bin sehr glücklich darüber. Angekommensein bedeutet für mich hier nicht Stillstand - im Gegenteil! Das Thema "Mediation" interessiert mich so sehr, dass ich mich bremsen muss, nicht dauernd ständig neue Seminare zu spannenden Mediationsthemen zu buchen ;-). Ich bin einfach froh darüber, mein "Thema" gefunden zu haben! 

Nach Jahren des Angestelltseins genieße ich es außerdem sehr, mein eigener Herr zu sein, komplett frei über meine Zeit und darüber, was ich wie arbeite, zu bestimmen. 

 

Das waren sie also - meine ganz persönlichen Lieblingsgründe, die mich an meinem Beruf so begeistern. Wie sieht es bei Ihnen aus? ;-) Welchen Beruf üben Sie aus? Sind Sie angekommen oder noch auf der Suche nach Ihrer Lebensaufgabe? Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf ganz besonders? Und was überhaupt nicht? Ich freue mich schon riesig auf Ihre Kommentare und Anregungen unter diesem Beitrag! :-)

Herzlichst, 

Ihre Christina Wenz


Kommentare (4)

  1. Claudia:
    May 23, 2017 at 09:54 PM

    Liebe Christina,
    Es hat Spaß gemacht, Deinen Artikel zu lesen und man merkt , wie viel Freude Dir Dein Beruf macht.
    Wie wirksam und sinnvoll Meditation ist und wie sehr Du das, was Du hier schreibst, auch lebst, konnte ich selbst schon im erfolgreichen Konfliktcoaching bei Dir erfahren ! Danke nochmal! Liebe Grüße Claudia Wenger

  2. Christina Wenz:
    May 23, 2017 at 10:28 PM

    Liebe Claudia, ich danke Dir von Herzen für Deinen Kommentar! Ich habe mich riesig darüber gefreut! :-) Das Coaching mit Dir hat mir riesigen Spaß gemacht, ich habe DIR zu danken! Ganz liebe Grüße, Christina

  3. Sophie Löffler:
    May 24, 2017 at 12:13 AM

    Liebe Christina, wie Du weißt, bin ich ja auch ehemalige Angestellte und jetzt Mediatorin. Jeden einzelnen Satz von Dir könnte ich unterschreiben!
    Gruß aus Hamburg und schreib bald wieder mal!

  4. Christina Wenz:
    May 24, 2017 at 09:23 AM

    Liebe Sophie, ich danke Dir für Deinen wertschätzenden Kommentar, ich habe mich sehr darüber gefreut! Man muss einfach sagen: Wir über einen Traumberuf aus! Herrlich! :-) Ich verspreche es: Der nächste Blogartikel lässt nicht so lange auf sich warten ;-) Liebe Grüße, Christina


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Wer schreibt hier??

Mediation Christina Wenz

Christina Wenz ist Mediatorin, Volljuristin und systemischer Coach. Nach langjähriger Tätigkeit im Notariat und in Führungspositionen an Universitäten ist sie in eigener Mediationskanzlei sowie als Coach tätig. Sie hilft ihren Kunden dabei, sich aus schwierigen Konflikt- und Lebenssituationen zu befreien und damit wieder mehr Wohlbefinden, Klarheit und ein entspannteres Leben zu erlangen.

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