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Adventsinspirationen für ein friedliches und entspanntes Weihnachtsfest - Teil 4

Adventsinspirationen für ein friedliches und entspanntes Weihnachtsfest - Teil 4

4. Teil meiner Adventsreihe: Inspirationen für ein friedliches und entspanntes Weihnachtsfest

Unfassbar, wie schnell die Adventszeit vergangen ist! Ich hoffe sehr, dass Sie für morgen nicht noch ein riesiges Programm vor sich haben und Sie sich auch langsam auf entspannte Weihnachten einstimmen können.

Ich hatte ja schon mal darüber geschrieben, wie schwierig es ist, am 24. Dezember vom vorweihnachtlichen Erledigungsstress auf Entspannung umzuschalten und dass dies ein häufiger Anlass für Konflikte ist. 

Daher möchte ich Ihnen noch ein paar Erste-Hilfe-Tipps mit auf den Weg geben für den Fall, dass es doch Streit an den Feiertagen gibt:

1. Auch an Weihnachten sollte man eine entspannte Haltung gegenüber Streit haben! Das mag sich jetzt etwas seltsam anhören, aber ich glaube, je mehr wir Streit verteufeln, desto mehr verkrampfen wir und ziehen ihn an. Die Erwartung, alles müsste komplett und tagelang harmonisch ablaufen, ist manchmal von uns und den Anderen einfach zu viel verlangt und auch unrealistisch. Da ist Enttäuschung oft vorprogrammiert. Also versuchen Sie, es nicht zu eng zu sehen, wenn es mal „Zickereien“ zwischen den Familienmitgliedern gibt – Wie gesagt: Weihnachten ist doch für uns alle irgendwie ein Ausnahmezustand! Wenn dann z.B. an Heiligabend erst einmal die Stimmung noch etwas angespannt ist, wenn die komplette Familie aufeinandertrifft, wie mir eine Leserin per Mail berichtete, dann hilft es meistens, das einfach erst einmal zu akzeptieren. Einige Familienmitglieder haben eine lange Anreise hinter sich, andere eine stressige Vorweihnachtszeit. Da ist es doch ganz verständlich, dass jeder erst einmal ankommen muss – Denken Sie bitte immer daran, zu hinterfragen, wie realistisch Ihre Erwartungen sind! Die Stimmung wird sich im Laufe des Abends sicher noch lockern – Seien Sie also bitte nicht zu streng mit sich und Ihrer Familie!

2. Beachten Sie im Streit gewisse Regeln: Lassen Sie den Anderen ausreden, verwenden Sie keine pauschalisierende Formulierungen wie „Immer machst Du...“, „Immer bist Du...“ und machen Sie keine Vorwürfe im Stil von „Du hast...“, sondern bleiben Sie in der „Ich Form“. Kennen Sie schon meine 15 Erste-Hilfe-Tipps für den Streitfall? Hier führe ich diese Tipps weiter aus und gebe noch viele weitere. Die Tipps finden Sie hier. Ich empfehle Ihnen, sich diese Erste-Hilfe-Tipps vor den Feiertagen mal durchzulesen.

3. Fechten Sie nicht jeden Streit aus, den Sie vielleicht führen würden, wenn nicht Weihnachten wäre – Vergessen Sie nie: Weihnachten ist eine Ausnahmesituation für alle Familienmitglieder, auch in Bezug auf Konflikte. Fragen Sie sich, wenn Sie merken, Sie werden gerade in einen „Streitstrudel“ gezogen, am Besten immer „Wie wichtig ist das Thema wirklich? Oft hilft es sich die Frage zu stellen: Wenn ich in einem Jahr auf die Situation zurückblicke, ist das Thema dann wirklich so wichtig, dass es ausdiskutiert werden muss? Ist es wirklich einen Streit wert?“

4. Hinterfragen Sie -am Besten vorab- auch gewisse Familiengefüge. Oft bekomme ich von Geschwisterrivalität als Grund für Streit berichtet. Solche Rivalitäten entwickeln sich zwischen Geschwistern in Kindheitstagen häufig - Die Kinder buhlen um die Gunst und Aufmerksamkeit der Eltern. Es lohnt sich oft, sich dieses Konkurrenzdenkens aus Kindheitstagen bewusst zu werden und mal zu hinterfragen, ob diese Rivalität heute als Erwachsener noch ihre Berechtigung hat oder das Leben aller Beteiligten nicht angenehmer wäre, wenn sie abgelegt würde. Hier hilft auch oft, sich auf die guten Eigenschaften der Geschwister zu konzentrieren.

5. Wenn es dann doch mal Streit gibt, empfehle ich, dass jedes Familienmitglied - wenn möglich - mal eine gewisse Zeit lang seiner Wege geht und sich z.B. beim Spazierengehen abreagiert oder beim Lesen entspannt. Oft sieht die Ganze Situation nach einer Entspannungspause schon nicht mehr ganz so schlimm aus.

6. Oft provozieren wir auch unbewusst Streit, um einer Situation entfliehen zu können, in der wir zu lange unsere Bedürfnisse ignoriert haben. Achten Sie daher unbedingt auf Ihre Bedürfnisse während der Feiertage und versuchen Sie auch immer Pausen zu finden, in denen Sie für sich sein und tun und lassen können, wonach Ihnen zumute ist. Ich weiß, dass das vielen, insbesondere den Frauen, nicht so leicht fällt, aber ich bitte Sie, sich selbst wichtig zu nehmen und sich das Recht einzuräumen, zwischendurch zu entspannen.

7. Gestehen Sie auch Ihren Familienmitgliedern zu, Ihren eigenen Bedürfnissen gerecht zu werden und sich zwischendurch zurückzuziehen. Je zufriedener alle an den Feiertagen sind, desto friedlicher wird das Fest!

Damit wäre ich am Ende meiner Tipps angelangt. Ich hoffe, ich konnte Ihnen ein paar hilfreiche Anregungen mit auf den Weg geben. Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Ihr Weihnachtsfest dieses Jahr ein ganz besonders friedliches und schönes wird - Das würde mir sehr freuen!

Über Rückmeldungen, wie es Ihnen mit den Tipps erging und wie Ihr Fest dann tatsächlich verlaufen ist, freue ich mich sehr!

Herzlichst, 
Ihre Christina Wenz
 
Teil 1 meiner Adventstipps finden Sie übrigens  hier, Teil 2 hier und Teil 3 hier
 
 

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Wer schreibt hier??

Mediation Christina Wenz

Christina Wenz ist Mediatorin, Volljuristin und systemischer Coach. Nach langjähriger Tätigkeit im Notariat und in Führungspositionen an Universitäten ist sie in eigener Mediationskanzlei sowie als Coach tätig. Sie hilft ihren Kunden dabei, sich aus schwierigen Konflikt- und Lebenssituationen zu befreien und damit wieder mehr Wohlbefinden, Klarheit und ein entspannteres Leben zu erlangen.

Bekannt aus

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